Apple gehörte im Jahr 2011 mit zu den aller ersten Anbietern, die für die breite Masse ihrer Benutzer eine Datensynchronisation via Cloud (damals “MobileMe” heute “iCloud”) bereit gestellt haben.
Was tut eine Cloud?
Die Funktionsweise einer Datenwolke (Cloud) ist recht einfach. Beim jeweiligen Anbieter wird einmalig ein Benutzeraccount erstellt. Danach wird dieser Benutzeraccount auf allen Endgeräten (PC, Mac, Smartphone, Tablett, usw). aktiviert und schon ist sichergestellt, dass alle Endgeräte auf ein und den gleichen Datenbestand zugreifen. Eine aufwendige Synchronisation via Kabel zwischen den Endgeräten entfällt, da die Daten auf den Servern des Anbieters liegen und die Endgeräte als Client nur drauf zugreifen.
Thema Sicherheit
Im Großen und Ganzen sind alle Cloud Speicherdienste sicher und man muss sich keine Gedanken darum machen, dass persönliche Daten in falsche Hände geraten. Allerdings sollte man eins nicht vergessen:
Ihr gebt eure persönlichen Daten bei der Nutzung von Cloud Speicherdiensten in fremde Hände und ladet sie auf fremde Hardware. Heißt, ihr wisst nicht wo ihr gerade auf der Welt eure Daten verteilt sind und verliert somit jegliche Kontrolle über diese.
Backdoors
Seit dem 9/11/01 sind die Amerikaner unglaublich sensibel und haben daher ein Gesetz erlassen, welches für alle PC Nutzer weltweit nicht gut ist.
Laut amerikanischer Gesetzgebung sind alle in den USA ansässigen Hard- & Software Hersteller (Apple, Microsoft, Hewlett Packard, IBM, etc.) dazu verpflichtet sogenannte Backdoors (Hintertüren) in ihre Soft- und Hardware einzubauen, damit FBI, CIA, NSA, Staatsschutz & Co. jederzeit Zugriff auf Hard- & Software nehmen können. Was dies letztendlich bedeutet, erklärt sich von alleine.
Lokal vs. Cloud
Ich persönlich halte es so: Fotos (Schnappschüsse), Kontakte und Termine lasse ich gerne über die Cloud laufen, damit diese Daten auf all meinen Endgeräten automatisch synchronisiert werden. Diese Daten sind in meinem Falle auch nicht sonderlich sicherheitskritisch.
Wichtige Daten (persönliche Dokumente, Steuererklärungen, etc.) hingegen lasse ich NICHT in der Cloud speichern, sondern speichere diese ausschließlich lokal auf meinen Festplatten. Hier kann ich jederzeit kontrollieren, dass meine Daten da sind und es besteht keine Gefahr, dass Daten von unberechtigten Dritten gelesen werden.
Fazit
Letztendlich muss jeder selber entscheiden, wo er seine Daten speichern möchte. Cloud Dienste sind sehr sicher, doch wie schon oben beschrieben, verliert ihr die Kontrolle über eure Daten und erfahrt niemals, wo eure Daten letztendlich gerade abgespeichert werden und wer ggf. diese Daten lesen kann.
Chris
Zertifizierter Microsoft & Apple Spezialist.
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